Die Gemeinden Wolhusen und Werthenstein im Kanton Luzern stehen vor einer bedeutenden Entscheidung: Sie erwägen den Kauf des ehemaligen Stewo-Areals, eines traditionsreichen Industriestandorts, der jahrzehntelang als Produktionsstätte für Geschenkpapier und Verpackungsmaterial diente.
Das Ziel des Projekts ist es, das 14.000 Quadratmeter große Gelände in ein zukunftsweisendes Quartier umzuwandeln, das Gewerbe, Wohnen und öffentliche Nutzung miteinander verbindet.
„Wir sehen im Stewo-Areal eine einmalige Chance, unser regionales Entwicklungskonzept voranzutreiben und die Infrastruktur für unsere Einwohnerinnen und Einwohner nachhaltig zu gestalten.“
— Stefan Heller, Gemeindepräsident von Wolhusen
Das Stewo-Areal hat eine lange industrielle Tradition, wurde jedoch nach der Schließung der Produktion in den letzten Jahren nur noch teilweise genutzt. Die zentrale Lage, die bestehende Bausubstanz und die Nähe zum Bahnhof Wolhusen machen es zu einem idealen Standort für eine moderne und nachhaltige Quartiersentwicklung.
Vorteile des Areals:
📍 Optimale Anbindung – Das Gelände liegt nahe der SBB-Bahnlinie Luzern–Bern, was eine hervorragende Erreichbarkeit bietet.
🏢 Vielfältige Nutzungsmöglichkeiten – Die Fläche kann für Wohnen, Gewerbe, Bildungseinrichtungen oder Freizeitnutzungen entwickelt werden.
🌿 Nachhaltige Stadtentwicklung – Das Projekt soll klimafreundlich und energieeffizient gestaltet werden, mit Fokus auf erneuerbare Energien und grüne Architektur.
📈 Wirtschaftliche Impulse – Durch neue Gewerbeflächen und Arbeitsplätze kann die lokale Wirtschaft gestärkt werden.
Laut den bisherigen Studien und Einschätzungen der Gemeinden könnte das Gelände ein Leuchtturmprojekt für regionale Entwicklung werden.
Die Gemeinden Wolhusen und Werthenstein erarbeiten derzeit ein Konzept zur zukünftigen Nutzung des Areals. Die Hauptschwerpunkte sind:
🏡 Wohnen für alle Generationen
🔹 Entwicklung von modernen, energieeffizienten Wohnungen für Familien, Senioren und junge Berufstätige
🔹 Fokus auf durchmischte Wohnkonzepte mit Miet- und Eigentumswohnungen
🏢 Gewerbe und lokale Wirtschaft
🔹 Schaffung von flexiblen Gewerberäumen für Start-ups, lokale Unternehmen und Handwerksbetriebe
🔹 Förderung nachhaltiger Wirtschaftsmodelle, etwa durch Co-Working-Spaces und innovative Produktionsstätten
🏫 Öffentliche Einrichtungen & Bildung
🔹 Mögliche Integration einer Schule, eines Gemeindezentrums oder sozialer Einrichtungen
🔹 Grüne Naherholungsflächen für Anwohner, mit Spielplätzen und Begegnungsräumen
🌱 Nachhaltige Infrastruktur
🔹 Nutzung von Solarenergie, Wärmepumpen und umweltfreundlichen Baumaterialien
🔹 Ausbau von Fahrradinfrastruktur und Anbindung an den öffentlichen Verkehr
Der Kauf des Areals ist ein komplexer Prozess, der verschiedene Abklärungen erfordert. Die Gemeinden haben folgende Schritte für die nächsten Monate festgelegt:
📌 März 2024 – Abschluss der Machbarkeitsstudie
📌 Mai 2024 – Öffentliche Konsultation und Diskussion mit Bürgerinnen und Bürgern
📌 Juli 2024 – Entscheid über Kaufverhandlungen mit den Eigentümern des Stewo-Areals
📌 Ende 2024 – Geplante Abstimmung über die Finanzierung des Projekts
Der Kaufpreis für das Areal ist noch nicht endgültig festgelegt, doch Experten schätzen die Kosten auf einen zweistelligen Millionenbetrag. Die Finanzierung könnte durch öffentliche Mittel, Förderprogramme und private Investoren erfolgen.
Das Vorhaben wird von vielen Seiten positiv aufgenommen, doch es gibt auch Bedenken hinsichtlich der Finanzierung und der langfristigen Nutzung.
📣 Bürgerinitiative „Zukunft für Wolhusen“:
„Wir unterstützen das Projekt, solange es eine nachhaltige und bezahlbare Quartiersentwicklung ermöglicht.“
🏛 Gemeinderat Werthenstein:
„Das Stewo-Areal bietet enormes Potenzial, aber wir müssen sicherstellen, dass es wirtschaftlich tragfähig bleibt.“
💰 Wirtschaftsverband Luzern:
„Eine neue Gewerbe- und Wohnnutzung könnte Arbeitsplätze schaffen und Wolhusen als Wirtschaftsstandort stärken.“
Der mögliche Kauf des Stewo-Areals ist eine einmalige Chance für die Gemeinden, ihre Infrastruktur und wirtschaftliche Entwicklung nachhaltig zu gestalten.
Ob das Projekt in dieser Form umgesetzt wird, hängt nun von Machbarkeitsstudien, Bürgerdialogen und den finanziellen Möglichkeiten der Gemeinden ab.